Keine Sorge, die Wanderei ist nicht das nächste Hipsterprojekt, das auf die Wortendung -ei hört und absolut ausgeflippt ist. Man könnte zwar darüber streiten, ob ich mit meinem Büro in Wien Neubau und der Vorliebe für Chia-Samen, ein Hipster bin oder was eigentlich unter den Begriff Hipster fällt, aber lassen wir das besser. Die Wanderei ist mein Sommerprojekt, bei dem ich euch in knapp zwei Monaten Österreichs unterschiedliche Regionen zeigen möchte. Eine Region besteht natürlich nicht nur aus Bäumen, Wiesen und Feldern, sondern einmaligen Attraktionen, Menschen und Unterkünften – ich bin eure Brille, die euch all das zeigen und euch vor allem inspirieren möchte. Inspirieren, diese Dinge auszuprobieren und selbst unser Land kennenzulernen.
Damit wir das auch alles schön förmlich halten, fasse ich euch hier die wichtigsten Fragen rund um die Wanderei zusammen. Falls ihr weitere habt, zögert nicht sie zu stellen, am besten via Instagram oder Mail. Wenn ich nicht gerade im hochalpinen Gelände bin, vom Almsepp unter den Tisch getrunken wurde oder unter einer Fichte meine Siesta einhalte, schreibe ich schnell zurück.
Wie lange dauert die Wanderei und wohin geht’s?
Ich starte am 01. Juni von Bregenz in Richtung Osten, gehe dabei über 900 Kilometer durch sechs Bundesländer. Ziel der Wanderei ist Wien, mein Wohn- und Ursprungsort von 1000things. Sofern alles gut geht, werde ich am 19. Juli in Wien eintrudeln und mir dann eine Fußmassage gönnen.
Und wer bist du eigentlich?
Diese Frage wurde mir das erste Mal mit vier Jahren im Kindergarten meines Vertrauens gestellt. Nach Beantwortung dieser hat mich der gemeine Marcel trotzdem nicht mitspielen lassen. Dann versuche ich es hier nochmal, vielleicht erfolgreicher. Mein Name ist Jan Pöltner, ich bin frische 26 Jahre und habe vor 4,5 Jahren 1000things gegründet. Zu Beginn war das ein reines Spaßprojekt, bei dem Freunde und ich täglich Tipps für Unternehmungen in Wien gegeben haben, schnell war klar: hinter der Idee steckt mehr. Mittlerweile ist aus der Gagidee ein österreichweites Unternehmen geworden, Spaß haben wir aber trotzdem noch. Ich bin in Oberösterreich aufgewachsen, wohlbehütet in der Nähe des Attersees, lebe aber mittlerweile seit sieben Jahren in Wien. Wenn ich gerade nicht durch Österreich spaziere, auf der Suche nach „things to do“ bin oder mich über die österreichische Politik und den Fußball aufrege, fotografiere ich wahnsinnig gerne, gehe Minigolf spielen, logge mich ins Internet ein und stöbere durch Seiten wie Perlen des Influencer-Marketings (großartig!) oder lese gedruckte Bücher und Magazine. Letzteres wird mir auf der Wanderei wahnsinnig abgehen, aber meine Wälzer mitzuschleppen wäre dann wohl zu viel des Guten…
Wo kann ich das Projekt verfolgen?
Untertags kannst du vor allem auf dem 1000 things to do in Austria Kanal über Instagramstories dabei sein und fast in Echtzeit verfolgen, wo ich gerade bin und viel wichtiger, wie viele Blasen ich z.B. schon auf den Füßen habe. Spaß beiseite! Auf dem Kanal 1000thingsinAustria und meinem privaten Instagramkanal werde ich euch die Regionen vorstellen, abends soll es immer ein Tagebuch am Blog geben. Sollte sich dieses einmal nicht ausgehen, bitte ich vielmals um Entschuldigung, ich bin dann wohl einfach nach einer langen Etappe eingeschlafen oder es gibt nichts Spektakuläres von dem Tag zu erzählen.
Ergänzend gibt es auf Instagram immer wieder Hotelrundgänge, jeden Sonntag ein Highlightvideo der vergangenen Woche und Blogspecials aus einigen ausgesuchten Regionen und über Kooperationspartner.
Kann ich mitgehen?
Ja klar, die genaue Route findest du hier. Ich freue mich über deine Begleitung! Melde dich einfach per Instagram oder Mail, solltest du Interesse haben. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich nicht immer Zeit haben werde, manche Etappen schon fix mit Familie oder Freunden verplant habe, oder diese alleine gehen möchte. Falls du beim Gehen deine Ruhe willst, ich dich mit meinem Gerede nur nerven würde, du aber Etappen nachwandern möchtest, findest du meine gesamte Route auch online und kannst dir alle GPS-Daten downloaden.
Gibt es irgendwelche Regeln für dich?
Das internationale Wandereigesetz beinhaltet folgende Paragraphen:
§1 Die gesamte Wanderei muss innerhalb Österreichs verbracht werden, das heißt keine Abkürzungen über das Deutsche Eck oder abenteuerliche Ausflüge nach Italien.
§2 Sollte für eine Kooperation oder nach der Tagesetappe ein Transport nötig sein, dürfen auch Fahrzeuge (Schiffe, Privatjets, Skateboards aber in der Regel wohl eher gewöhnliche Autos) verwendet werden. Ich muss nur wieder genau an den Ausgangsort zurückgebracht werden, um zu Fuß weiterzugehen.
§3 Gesundheit geht vor! Sollte ich mir ein Bein brechen oder die Grippe bekommen, kann die Wanderei jederzeit von mir abgebrochen werden. Grundsätzlich ist es sowieso jederzeit von meiner Seite möglich, Stopp zu sagen. Es soll ja Spaß machen und keine Qual sein.
§4 Um den Plan halbwegs einzuhalten, habe ich über die ganze Wanderei drei Joker, um jeweils eine Etappe mit einem Transport zurückzulegen. Das werde ich aber nur in absoluten Ausnahmesituationen (Wetter, Gesundheit, …) tun. B’scheissen geht ja gar nicht!
§5 Pro auf den Etappen gegangenem Kilometer (inkl. Umwege) spende ich am Ende fünf Euro an die St. Anna Kinderkrebsforschung.
Was genau ist der Zweck?
Warum nicht alles einen Grund haben muss, beantworte ich euch in einem eigenen Blogartikel. Nichtsdestotrotz ist es mir eine Ehre, euch verschiedenste Regionen und Unternehmungen näher vorzustellen, das macht Spaß und die frische Luft tut auch gut. Wem das noch immer nicht genug Grund ist: pro von mir gegangenem Etappenkilometer spende ich am Ende fünf Euro an die St. Anna Kinderkrebsforschung.
Wie viel Kilo trägst du und was ist im Gepäck?
Gute Frage, ich aktualisiere hier nachdem ich gepackt habe, hoffe aber stark unter 12 Kilo zu bleiben. Meine Packliste stelle ich dann ebenso kurz vor Start in einem eigenen Artikel online.
Hast du dich vorbereitet?
Hahaha.
Wie viele Kilometer gehst du an einem Tag?
Zwischen 10 und 34 Kilometer. Vielleicht je nach Lust und Laune auch mehr. Oder weniger.
Kann man dich unterstützen?
Jöö, wie nett! Danke, dass du mich unterstützen möchtest, ich weiß das sehr zu schätzen. Falls du einen kleinen Betrag an die St. Anna Kinderkrebsforschung spenden möchtest, tu das bitte, jeder Euro zählt! Du erfährst hier alles, wie das funktioniert. Solltest du Interesse haben, mich anders zu unterstützen, etwa mit einer Übernachtungsmöglichkeit oder einer anderen Art der Kooperation, dann melde dich am besten per Mail an bei mir.
Wie viele Blasenpflaster hast du dabei?
Wie ich von anderen Extremsportlern gelernt habe, gibt man beim Weitwandern nicht die Menge, sondern ausschließlich das Gewicht in Gramm an. Es sind also ganz genau 13 Gramm Blasenpflaster. Ich hoffe, das reicht…
Wie orientierst du dich?
Ich habe mir selbst eine Route zusammengestellt, werde dabei aber großteils auf den Spuren des österreichischen Jakobswegs (nur in die andere Richtung) wandern. Das Handy ist dabei als GPS-Gerät dabei, sollte der Akku oder Empfang streiken, gibt es ja immer noch Pfeile oder laute „HILFE“ Rufe.
Warum gibt es gesponserte Artikel?
Das mit der Werbung ist ja immer so ein Ding. Auch mit der Wanderei ist es nicht anders: ich muss das Projekt gemeinsam mit meinem Team irgendwie finanzieren. Die Website, auf der du gerade unterwegs bist, hat sich leider, leider nicht kostenlos gebaut und auch das Videoteam, das teilweise mit mir unterwegs ist, möchte am Ende des Tages berechtigterweise gerne bezahlt werden. Sprich: Ja, ich mache immer wieder Werbung für unterschiedliche Kooperationspartnern, diese findest du unter der Rubrik Sponsoren. Diese bezahlten Einschaltung werden dann aber natürlich immer klar gekennzeichnet, damit hier volle Transparenz herrscht.