Etappe 30: Spitz an der Donau nach Krems

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Hier in Krems bin ich ja fast in einer Metropole gelandet, zumindest dieses Wochenende tut sich einiges. Ich bin in einer wahnsinnig netten WG mitten im Zentrum untergekommen, zwei Stockwerke unter mir tobt gerade das Kremser Marillenfest. Die Blasmusikkapelle marschiert durch die Straßen. Tausende Besucher wälzen sich durch die Innenstadt und feiern alles zum Thema Marille. Diverse Marillen-Schnäpse, Liköre, Marmeladen, Knödel, Kuchen, Eis und etliche andere Produkte können erworben werden. Im Gegensatz zur beschaulichen, ruhigen Wachau, von der ich gestern gekommen bin, ein starker Kontrast.

Ganz in der Früh marschierte ich gestern von Spitz an der Donau los, zuvor begeisterte mich mal wieder die Unterstützung auf der Wanderei. Als ich die Hotelrechnung für mein Zimmer, Essen und Getränke begleichen wollte, sagte der Wirt nur: „Lass es stecken, du bist eingeladen, das ist doch klar!“ Keine Widerrede meinerseits wurde geduldet. Da bleibt mir nur die Möglichkeit, mich hier bei der Gastgeberfamilie vom Stierschneider’s Weinhotel zu bedanken, schön, dass es euch gibt. Den nächsten Grund zur Freude gab es gleich kurz darauf, endlich durfte ich wieder zwei Familienmitglieder in die Arme schließen. Mein Onkel Christian und Cousin Max waren zu unmöglicher Zeit in Wien aufgestanden und mit dem Zug nach Spitz angereist, um mit mir bis Krems zu wandern. Gemeinsam traten wir frühmorgens bei schon sehr hohen Temperaturen den Weg an. Da die Strecke in die geheime Landeshauptstadt Niederösterreichs großteils neben der Straße entlangführt, aber dennoch landschaftlich außergewöhnlich ist, habe ich mich entschieden heute die Bilder meine sonst so vielen Worte sprechen zu lassen.

Spitz Wanderei
In den Weinbergen von Spitz startete ich gestern in die 30. Etappe der Wanderei.
Spitz Wanderei
Ein letzter Ausblick auf Weinreben und die Ruine Hinterhaus.
Spitz Wanderei
Durch die Tore im Ortskern wanderte ich zur Donau.
Weissenkirchen Wachau
Ich erreichte die Kirche St. Michael in Weissenkirchen von deren Wehrturm man einen herrlichen Ausblick genießt.
Weintrauben Wanderei
Weintrauben everywhere.
Dürnstein Wanderei
Schließlich erreichte ich den wunderschönen Ort Dürnstein.
Dürnstein Wachau
Dürnstein, berühmt für seinen weiß-blauen Turm.
Kuenringerbad
Schließlich suchte ich etwas Abkühlung im Kuenringerbad, ein wirklich hübsches Bad gleich bei Dürnstein.
Marillen
Ich stärkte mich unterwegs mit Marillen…
Weingarten Wanderei
… kürzte etwas durch Weingärten ab …
Krems
… und erreichte kurz darauf Krems.

In Krems darf ich nun einen letzten Wanderei-Ruhetag verbringen. Gastgeberin Michi hat sich mit ihrer WG bereiterklärt, mich über das Wochenende hier aufzunehmen. Über Facebook hat sie mich schon vor Wochen kontaktiert, dass ich gerne bei ihnen bleiben kann, eigenes Zimmer inklusive. Nun sitze ich hier und lebe den WG-Alltag schon fast so wie mit meinen wunderbaren Mitbewohnern in Wien. Wir trinken Kaffee, plaudern munter und diskutieren darüber, wer die Wäsche ausräumt (natürlich habe ich das gemacht ;)). Danke, dass ich über das Wochenende bei euch bleiben darf.

Blasencounter: 17
Schnitzelcounter: 3,2
Kilometercounter: 799
Spenden: 3.995 € für die St. Anna Kinderkrebsforschung erlaufen

Fazit: Landschaftlich war die Etappe das Highlight der vergangenen zwei Wochen, die Wachau ist wahrhaft ein Traum und – wenn man nicht zu Fuß unterwegs ist – so nahe an Wien. Gönnt euch bei Zeit mal ein paar entspannte Tage hier! Für mich geht es morgen in die letzten drei Etappen der Wanderei, am Dienstag sollte ich wieder in Wien sein. Die Vorfreude ist enorm, die Aufregung steigt, die Wehmut auch, denn schon bald ist das Abenteuer vorbei. Auf geht’s, ich freue mich!

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